Als der Entschluss ein Haus zu bauen feststand ging es
natürlich langsam an die Anbieterauswahl. Über die einschlägig bekannten Seiten
haben wir massenweise Infomaterial angefordert. Dies ging von Fertighäusern bis
zu Häusern in massiver Bauweise und von kleinen Unternehmen bis zu großen
Anbietern à la Heinz von Heiden.
Beim letztgenannten Anbieter hatten wir natürlich auch ein
Beratungsgespräch. Die Warnung von Bekannten, dass man hier nur eine kleine
Nummer ist machte sich auch gleich bemerkbar. Der Termin startete mit einer
kleinen staubedingten Verzögerung und generell fühlte es sich eher so an als
würde man sich im Restaurant ein Essen bestellen. Man sucht sich etwas aus dem
Katalog aus, dann wird erstmal darüber gesprochen was für ein tolles
Unternehmen man da vor sich hat. Nachdem ca. 100 Seiten Standardbeschreibung
zum Haus gedruckt waren, durften wir, ohne viele Antworten auf Fragen bekommen
zu haben, wieder nach Hause fahren. Unterm Strich stand irgendwo eine Summe,
bei der man kein Gefühl bekam wie sich diese zusammensetzt. Unsere Fragen
wollte der Verkäufer in der Zentrale in Hannover für uns klären. So bekamen wir
dann nach gut 8 Wochen auch einen Rückruf, in dem der Verkäufer auch gleich
davon sprach, dass er ja noch Antworten auf unsere Fragen für uns in Hannover
klären wollte. Welches diese Fragen waren wusste er leider nicht mehr.
Ähnlich aber etwas besser verliefen die Gespräche auch bei
der HausCompagnie. Man merkt, dass die Vorgehensweise hier vergleichbar mit
Heinz von Heiden ist, jedoch in einem viel schickeren Ambiente. Größtes Manko
auch hier fetter Preis am Ende des Dokuments, bei dem man keine Idee hat wie er
sich zusammensetzt. Auch bei Änderungen wie die Gasheizung durch eine
Erdwärmepumpe zu tauschen bekommt man nur den Differenzbetrag genannt. Auch bei
diesem Anbieter keinerlei Transparenz an dieser Stelle.
Den Boden schlug ein Gespräch Rensch Haus aus. Kataloge aus
dem Rollkoffer wurden schnell präsentiert und primär wurde in dem Termin darüber
gesprochen wie toll das Zellulose-Verfahren der Fertighäuser ist. Wie genau die
Befüllung der Wände funktioniert und was der Konkrete Vorteil ist, blieb der
Vertreter uns schuldig bzw. konnte es wahrscheinlich nicht erklären. Primäre
Begründigung: Das verkaufen die anderen Vertreter wie geschnitten Brot, wurde auf
der letzten Salestagung berichtet. Nachdem wir per WhatsApp (seinem
favorisierten Kommunikationsweg) abgesagt hatten, wurden wir quasi schriftlich nochmal
beschimpft. Mit einem Massivhaus würden wir uns für einen energieineffizienten
Weg entscheiden, jedoch machte er uns dafür nicht: "Sie können ja nichts
dafür, dass ich Sie so eingeschätzt habe, stimmt auch wieder. Ich fand das eben
nur traurig und schade. Wir haben schon ein Nord-Süd-Gefälle was Nass und
Holzbau anbetrifft. Das empfand ich bei Ihnen als modern, sich ein Angebot
machen zu lassen von uns. Ich dachte wow Vorreiter..."
Ganz anders die Gespräche mit Herr Bauermeister (+491714111142 - gerne bei eventueller Kontaktaufnahme diesen Blog nennen) Virtus
Massivhaus. In Barmstedt konnten wir uns mehrfach am Wochenende treffen und
unterhielten uns über unsere Wünsche und Vorstellungen. Der Katalog war erstmal
sekundär und eher eine grobe Leitlinie, um mal ein Gefühl für die Preise zu
bekommen. Sämtliche Bauteile wurden im Anschluss einzeln aufgelistet. So
erhielt man einen sehr guten Überblick über die Kosten. Zusatzkosten, die neben
dem eigentlichen Vertrag noch anfallen (Notar, zus. Erdarbeiten, Küche etc.)
wurden in einer Excel exemplarisch aufgestellt. Auch bei dem dritten Termin an
einem Wochenende wurde anders als bei den o.g. Anbietern nicht auf die
Unterschrift gedrängt, sondern weiter beraten. Erste Materialien wurden bereits
hier ausgesucht, so dass man schon vor dem Planungstermin eine konkrete
Vorstellung vom Haus bekommen konnte.
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